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„Zuwanderung als Chance“ - Integrationskonferenz 2023 im Werra-Meißner-Kreis

Am 4. November 2023 findet von 10:00 bis 13:00 Uhr (Come together ab 9:45 Uhr) die zweite Integrationskonferenz im Werra-Meißner-Kreis im E-Werk in Eschwege statt.

Gemeinsam werden die Organisator*innen und Teilnehmer*innen das Ziel verfolgen, die Interessen geflüchteter und migrierter Menschen an einer beruflichen Tätigkeit auf der einen Seite und den Arbeits- und Fachkräftebedarf auf der anderen Seite noch besser miteinander zu vernetzen.

Zur beruflichen Integration von Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte gehört nicht nur der Spracherwerb, sondern auch mögliche Qualifizierungs- und Ausbildungsangebote sowie die Anerkennung von bereits erworbenen Qualifikationen, die den Einstieg in die Arbeitswelt ermöglichen sollen. 

Integrationskonferenz 2022: Vernetzung und neue Impulse

Nachdem sich 2022 bereits zahlreiche Akteur*innen zum Dialog bei der ersten Integrationskonferenz im Rahmen des Kommunalkompasses der Partnerschaft für Demokratie im WMK in Kooperation mit dem Arbeitskreis aller Ausländerbeiräte des Werra-Meißner-Kreises und dem WIR-Vielfaltszentrum getroffen hatten, folgt nun die zweite Veranstaltung. 

Nach Grußworten von Landrätin und Schirmherrin Nicole Rathgeber und Bürgermeister Alexander Heppe gibt es einen Input von Enis Gülegen, Vorsitzender der agah (Arbeitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte Hessen). Moderiert von Michael Glameyer geht es dann in zwei Arbeitsgruppen-Phasen in drei Themengebieten. Zwischen den Phasen kommen geflüchtete Menschen zu Wort, die beruflich erfolgreich im Werra-Meißner-Kreis Fuß fassen konnten. 

„Uns als Vertreterinnen der Partnerschaft für Demokratie im Werra-Meißner-Kreis freut es sehr, dass wir im Rahmen des Kommunalkompasses eine Plattform bieten können, um gleichberechtigten und offenen Austausch vielfältiger Gesprächspartner*innen zu diesem wichtigen Thema mit zu ermöglichen.

Formate wie dieses können unsere Demokratie nachhaltig stärken, und das brauchen wir so dringend“, konstatieren Katharina Feldmann und Hanna Schmuch, die im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben“ den Programmzielen im Werra-Meißner-Kreis Leben einhauchen.

Auch für die vier Ausländerbeiräte im Kreisgebiet ist die Veranstaltung immens wichtig: „Immer wieder merken wir, dass nicht nur die Interessen oft nicht adäquat berücksichtigt, sondern auch die Potenziale der geflüchteten bzw. migrierten Menschen nicht ausgeschöpft werden“, sagt Washa Beroshwili, Erster Vorsitzender des Ausländerbeirats Eschwege. „Dabei kann es eine Win-Win Situation für alle Beteiligten sein“, erklärt seine Stellvertreterin Evelina Tolpina. 

In Kooperation mit der Kreisstadt Eschwege wurde der Themenschwerpunkt „berufliche Integration“ ausgewählt. „Wir sehen ganz klar, dass eine intensive Beschäftigung mit dem Thema nicht nur immense Chancen für die betroffenen Menschen bietet, sondern vor allem auch für die heimische Wirtschaft, für kleine und mittelständische Unternehmen genauso wie bspw. für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen im Kreis“, so Friedel Lenze, Erster Kreisbeigeordneter und Fachbereichsleiter des unter anderem für das Thema Integration in der Kreisverwaltung zuständigen Fachbereichs 6. „Deshalb musste ich von dieser Veranstaltung nicht überzeugt werden“, ergänzt Lenze.

Landrätin Nicole Rathgeber liegt das Thema gleichermaßen am Herzen. Es gälte auf der einen Seite die Potenziale und Interessen der Menschen genau in den Blick zu nehmen und gleichzeitig die Erfordernisse des Arbeitsmarkts zu analysieren und zu kennen. „Ich freue mich sehr auf die Veranstaltung und die Gelegenheit, von den Ideen und Visionen von Expert*innen aus dem Werra-Meißner-Kreis zu erfahren“, erläutert die Landrätin.

Bei der Veranstaltung werden Menschen zu Wort kommen, die als Geflüchtete in den Werra-Meißner-Kreis kamen und hier erfolgreich im Berufsleben Fuß fassen konnten. Sie werden über die Herausforderungen berichten, denen sie gegenüberstanden, sowie über die Faktoren und Angebote, die sie bei der beruflichen Integration unterstützt haben. „Die Beteiligung von Geflüchteten und Migranten möchten wir zur Nachjustierung von Angeboten und Strukturen nutzen, um diese passgenauer zu gestalten“, so Bürgermeister Alexander Heppe.

Außerdem sind Wirtschaftsvertreter*innen, Netzwerkpartner, die Industrie- und Handelskammer, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft und die Handwerkskammer ebenso zum Dialog eingeladen, auch das Jobcenter und die Arbeitsagentur berichten aus ihrer Sicht. 

Zudem richtet sich die Einladung sehr herzlich einerseits an Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte und andererseits an Engagierte, die Menschen auf dem oft nicht unkomplizierten Weg voller bürokratischer Herausforderungen zur Seite gestanden haben und deshalb oft sehr genau und konkret wissen, was bestenfalls vereinfacht oder vielleicht anders organisiert werden sollte.

„Wir laden ausdrücklich dazu ein, Klartext zu reden – dabei wollen wir offen und ehrlich, respektvoll und konstruktiv die ganz konkreten Herausforderungen unserer Zeit hier im Kreis benennen und ebenso konkrete Handlungsschritte gemeinsam erarbeiten“, so Julia Kapinus vom Vielfaltszentrum Werra-Meißner-Kreis. 

Interessierte können sich im Anschluss an die Veranstaltung für die Weiterarbeit am Thema in einem Arbeitskreis entscheiden, der sich im Frühjahr 2024 zusammenfinden wird.

Die Anmeldung zur Integrationskonferenz ist bis zum 31. Oktober 2023 unter der E-Mail vielfaltszentrum@werra-meissner-kreis.de möglich. 

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