Was ist Weibliche Genitalverstümmelung (Female Genital Mutilation -FGM)?
Weibliche Genitalverstümmelung (Female Genital Mutilation, kurz FGM) ist ein destruktiver Eingriff, bei dem die weiblichen Geschlechtsteile teilweise oder ganz entfernt oder verletzt werden.
Die Verstümmelung findet meist vor der Pubertät statt, häufig bei Mädchen zwischen vier und acht Jahren, inzwischen auch vermehrt bei Säuglingen, die erst wenige Tage, Wochen oder Monate alt sind.
Wo Kommt FGM vor?
Weibliche Genitalverstümmelung kommt vor allem in Afrika vor, besonders in Nordost-, Ost- und Westafrika. Es gibt sie aber auch im Nahen Osten, in Südostasien – und unter Einwanderern in Europa, den USA, Kanada, Australien und in Neuseeland. Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind mindestens 200 Millionen Frauen weltweit davon betroffen. Jährlich werden drei Millionen weitere Mädchen Opfer der Verstümmelung. In Europa leben 1 Million verstümmelte oder von FGM bedrohte Mädchen und Frauen.
In vielen Ländern gibt es staatliche und nicht-staatliche Initiativen gegen FGM, in Deutschland stehen wir leider am Anfang der Aufklärungs-Arbeit. Wir müssen miteinander ins Gespräch kommen!
Wenn Sie im Werra-Meißner-Kreis wohnen und von dem Thema betroffen sind oder Betroffene kennen, melden Sie sich bitte bei:
Julia Kapinus, julia.kapinus@werra-meissner-kreis.de, 05651 302 303 08.
Informationen werden vertraulich entgegen genommen und gemeinsam nach Lösungen geschaut sowie Kontakt zu regionalen Hilfestellungen aufgenommen.
Bitte schauen Sie nicht weg! Wir wissen dass für viele betroffenbe Famlien es ein "normaler" traditionelle Handlung ist, aber die betroffenen Mädchen und Frauen leiden sehr oft ein ganzes Leben schrecklich!
Auf folgenden Internetseiten kann man Informationen, Beratung und Hilfe finden:
https://www.desertflowerfoundation.org/de/was-ist-fgm.html